Yoga ist für mich eine sehr präzise Art des Körpertrainings, bei dem durch die unterschiedlichen Asanas alle Muskelgruppen inklusive der tieferliegenden Muskeln sowie die Faszien gekräftigt und gedehnt werden. Ein Üben jedoch, das mehr ist als klassisches Fitness-Training: Es ist ein Üben, in das der Geist mit eingebunden ist. Ein Üben, in dem der Geist, also unser Bewusstsein, auch los lassen kann. Ein Üben, in dem selbst schwierige Asanas lange und meditativ gehalten werden können, ohne dass der Körper erschöpft ist.

Meine erste Yoga-Stunde besuchte ich 2006, zufällig war es Iyengar-Yoga. Die Faszination, über die genauen anatomischen Anweisungen den Kopf und den Körper gleichzeitig zu fordern, hat seitdem nicht abgenommen. Meine Leidenschaft beim Unterrichten gilt demzufolge auch der Präzision von Ausrichtung und Muskelarbeit in den Haltungen. Aufgrund einer eigenen Knieverletzung und den Heilwirkungen des Yoga habe ich mich auch in der Yoga-Therapie weiter zertifiziert.